© Löser
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Warum sollte das Stromnetz die Sonnenfinsternis nicht überstehen?

Eine Ansichtssache von ENERGIEREBELL WOLFGANG LÖSER

Wozu noch 380 KV ?

Es ist doch sehr sonderbar mit welcher Vehemenz die Schwarzmaler das Stromnetz wegen der Sonnenfinsternis am 20.3.2015 zusammenbrechen sahen.
Ist dies doch eine unbewusste Bestätigung dessen, was EE-Befürworter seit Jahrzehnten verlangen, nämlich die Netzstruktur dem dezentralen System der Energiewende an zu passen, statt stur auf einem anachronistischem fossil/atomaren Verteilsystem zu beharren, das im Solarzeitalter völlig unbrauchbar ist…….

Jeder Bürger, jeder Betrieb, jede Gemeinde versorgte sich über Jahrzehnte immer selber mit Energie. Der ‘Ausflug’ ins Erdölzeitalter ist längst vorbei, eine völlig neue Struktur ist bereits im Entstehen, die Energiekonzerne haben das mit enormen wirtschaftlichen Verlusten schmerzlich zur Kenntnis zu nehmen. Auch den Netzbetreibern geht es nun zusehends ums Eingemachte: Solar, Photovoltaik, Wärme und Stromspeicher wie auch Wärme -Kraft -Kopplungen als Regelenergie im Zusammenspiel mit regionaler Versorgung sowie intelligentes Energiemanagement machen die Höchstleitungsnetze überflüssig !
Die Energiewende findet ausschließlich an den unteren Netzebenen mit den Bürgern statt.

Energieaufkommen bestimmt die Regeln:

EE = Erneuerbare Energie MUSS dort erzeugt werden, wo sie verbraucht wird. Dies ist eine der wichtigsten, wirtschaftlichsten und sichersten Voraussetzungen in einem dezentralen System, welches völlig aufkommensbedingt die Regeln formt, nach denen wir uns zu richten haben. Das damit natürlich die alten Verteilsysteme überflüssig werden und wirtschaftlich nicht mehr darstellbar sind, liegt für jeden logisch denkenden Menschen klar auf der Hand.

Gratis Strom UND Wärme vom Hausdach und diese Energie gleich selber nutzen - selbst der billigste Stromanbieter ist da noch viel zu teuer!

Eine Realität, wie sie auch Fam. Gerhard Kaindl mit dem ersten Plusenergiehaus Wiens veranschaulicht. Ein vorbildliches Beispiel von tausenden, bei dem keine Kosten für Haushaltsstrom, keine Kosten für Warmwasser und Raumheizung anfallen und dreimal mehr Energie am Hausdach erzeugt als verbraucht wird ! Es kommt für den Überschuss Strom sogar Geld vom Stromanbieter zurück – ein Paradebeispiel von vielen.

Viele Betriebe decken heute ihren Jahresenergiebedarf vom eigenen Hausdach mit PV und Solar-Thermie. Wozu noch eine 380 KV Leitung, ein Smart Meter, ein Smart Grid???… Die Natur kommt ebenfalls ohne zentrale Leitstelle aus und funktioniert perfekt seit 4 Milliarden Jahren …

GastautorIn: Wolfgang Löser für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /