Klimabündnis Österreich unterstützt Bulgarien bei Klimaschutzfragen

24.4.2014 Zusammenarbeit mit regionaler Energieagentur der bulgarischen Schwarzmeerküste

Wien - Das Klimabündnis arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit Gemeinden in Österreich in Klimaschutzfragen zusammen. Das Netzwerk ist kontinuierlich auf mittlerweile über 950 Klimabündnis-Gemeinden gewachsen. Dieses Know-how soll jetzt auch bulgarischen Gemeinden zugute kommen. Das Klimabündnis Österreich ist mit der regionalen Energieagentur der bulgarischen Schwarzmeerküste (BSRAEM) im Rahmen des EU-Projektes SEAP-PLUS eine strategische Zusammenarbeit im kommunalen Klimaschutz eingegangen.

Know-how-Transfer

Im Rahmen der Vereinbarung (Memorandum of Understanding) wird das Klimabündnis Österreich Erfahrung in der Entwicklung von Kampagnen und technisches Wissen zu BSRAEM transferieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Weitergabe von umgesetzten Best Practices von erfolgreichen österreichischen Gemeinden in den Bereichen Energiesparen, Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Energie-Monitoring. ‘Wir zeigen unserer Partnerorganisation in Bulgarien, wie wir eine CO2-Emissionsbilanz erstellen oder wie wir unsere Klimaschutz-Lehrgänge für GemeindevertreterInnen organisieren und inhaltlich strukturieren’, so Peter Molnar, Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich. BSRAEM-Geschäftsführerin Marina Ivanova und Peter Molnar unterzeichneten die Vereinbarung im Rahmen eines Klimaschutz-Workshops der Gemeinde Nessebar in Bulgarien. Molnar: ‘Bei den bisherigen vier wechselseitigen Studienbesuchen haben wir BSRAEM als sehr aktive, interessierte und auf Klimaschutz für Gemeinden fokussierte Organisation kennengelernt. Wir sind sehr stolz, dass wir mit unserer zwanzigjährigen Klimaschutz-Erfahrung im Rahmen von SEAP-PLUS mindestens fünf bulgarische Gemeinden nachhaltig unterstützen können’, so Molnar.

SEAP-PLUS, kofinanziert durch das Intelligent Europe Programme der Europäischen Union, unterstützt Gemeinden beim Beitritt zur Europäischen Initiative Konvent der BürgermeisterInnen, bei der Erstellung der Basis-CO2-Emissionsbilanz (BEI) und des nachhaltigen Aktionsplan für Energie (SEAP).

Konvent der BürgermeisterInnen

Klimabündnis Österreich ist seit 2011 offizieller Unterstützer des Konvent der BürgermeisterInnen Gemeinden werden im Beitrittsprozess und bei der Erstellung ihres SEAP informiert und Vernetzungs- und Erfahrungsaustauschtreffen organisiert. Der Konvent der BürgermeisterInnen ist eine offizielle europäische Bewegung. Durch seine Unterzeichnung verpflichten sich Städte, Gemeinden und Regionen freiwillig zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung nachhaltiger Energiequellen. Selbst auferlegtes Ziel der Unterzeichner des Konvents ist es, die energiepolitischen Vorgaben der Europäischen Union zur Reduzierung der CO2-Emissionen um 20 Prozent bis 2020 noch zu übertreffen.