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WKO: Ausbau sauberer Stromerzeugung nicht durch überschießende Besteuerung torpedieren

Wirtschaftskammer unterstützt Lösungsmodell des Finanzministeriums, wonach Eigenverbrauchbesteuerung erst ab 25.000 kWh ansetzen soll

"Der Finanzminister hat eine gute und ausgewogene Lösung für eine verbesserte und den aktuellen Gegebenheiten angepasste Eigenverbrauchbesteuerung von Photovoltaikanlagen auf den Tisch gelegt. Diese sollte nun rasch von der Regierung beschlossen werden", betont Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. Demnach sollen Betreiber von Photovoltaikanlagen die vorgesehene Steuer von 1,5 Cent pro Kilowattstunde erst ab einem Volumen von 25.000 kWh statt wie derzeit lt. dem Erlaß, der mit Ende Februar in Kraft trat, 5.000 kWh zahlen.

Eine politisch motivierte Behinderung dieses Vorschlags sei nicht nur nicht im Sinne der kleinen Gewerbetreibenden und Privathaushalte, sondern auch nicht im Sinne der Umwelt, betonte der WKÖ-Präsident. Eine Grenze von 5.000 kWh werde von einem 3 Personen-Haushalt regelmäßig überschritten. Gewerblich genutzte Photovoltaikanlagen würden damit überhaupt kein Auslangen finden.

"Anreize zu setzen, damit Unternehmer und Privathaushalte sauberen Strom erzeugen und selbst verbrauchen und damit eine Energiewende mitbewirken, sind absolut zu unterstützen", so Leitl. Das vom Finanzminister vorgeschlagene Lösungsmodell zu stoppen sei daher nicht nachvollziehbar und schade dem ökologischen Gedanken.

Fast 30.000 Österreicher und Österreicherinnen haben übrigens bereits die

SONNENSTROMPETITION – Hände weg von der Sonne!
www.sonnenzukunft.at
des Bundesverbands Photovoltaic Austria unterschrieben, die sich gegen eine Besteuerung von selbst verbrauchtem Sonnenstrom ausspricht.

Photovoltaik ist die sauberste Sonnenstromerzeugung überhaupt- sie hat in Österreich in den letzten Jahren endlich zugenommen. Mehrere Programme unterstützen die Errichtung von Photovoltaikanlagen. Es kann doch nicht sein, dass jeder kleine Häuselbauer oder jeder Gewerbebetrieb, der auf eine sichere Energieerzeugung setzt Wertschöpfung in Österreich schafft und uns damit unabhängiger macht statt auf Öl und Gas auf Russland zu setzen, von der Politik als "Kapitalist" gesehen wird- den man einfach zur Kasse bittet, während man davor mit Steuergeldern die Errichtung der Solarstromanlagen fördert!



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /