© ASTEG- Die Jugend gestaltet aktiv mit
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JUGEND gestaltet ZUKUNFT!

Kreative Ideenwerkstatt mit Jugendlichen aus der Region ASTEG

‘Jugend gestaltet Zukunft’, so lautete der Titel des Workshops, der im Gasthaus Döller in Großhaselbach durchgeführt wurde. Zahlreiche, engagierte Jugendliche aus den Gemeinden Allentsteig, Echsenbach, Göpfritz und Schwarzenau waren gekommen um an drei Themen zu arbeiten: Mobilität, Wirtschaft und Freizeitkultur.
Unter der Leitung von LEADER-Managerin Danja Mlinaritsch und Dorferneuerungsbetreuerin DI Maria Theresia Schindler setzten sich die Jugendlichen zu Beginn aktiv mit der Struktur ihrer Gemeinde und der näheren Umgebung auseinander: Mobilität – welche Wege lege ich zurück und welche Verkehrsmittel benutze ich; Wirtschaft – welche Betriebe sind mir bekannt und wo sehe ich Jobmöglichkeiten für mich; Freizeitkultur – welche Angebote nutze ich und wo könnte es Verbesserungen geben.

Marie-Therese Elsigan aus Schwarzenau: ‘In meiner näheren Umgebung gibt es ein großes Angebot an Sport- und Freizeitaktivitäten. Ich kann es gut nutzen, da ich ein Auto besitze. Wenn man bei uns auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, hat man sicherlich Nachteile die Angebote in den Nachbargemeinden zu nutzen, auch wenn sich schon Einiges verbessert hat’.

‘Ich möchte auch zukünftig im Waldvierel leben’, so Renate Nigischer aus Göpfritz. ‘Was ich dazu brauche ist ein passender Arbeitsplatz und eine gute Verkehrsverbindung.’ Diese Aussage steht stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

In Form einer moderierten Fragerunde waren die Jugendlichen gefordert Verbesserungsvorschläge zu den Themen Mobilität, Wirtschaft und Freizeitkultur zu diskutieren.

Zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs regt Johannes Wögerer an: ‘Ich sehe oft große Busse mit wenigen Fahrgästen und rege an, dass es zukünftig kleinere Busse gibt, die öfter fahren und auch in kleine Ortschaften kommen. Auch die Verkehrspläne der Öffis sollten besser aufeinander abgestimmt werden. Zusätzlich können wir Jugendlichen selbst die Organisation von Fahrgemeinschaften in die Hand nehmen, was zum Teil schon sehr gut über Facebook funktioniert’.

‘Im Bereich Bildung & Wirtschaft nehmen wir wahr, dass die Lehrer zu wenig über die Betriebe im Waldviertel und die damit verbunden Jobmöglichkeiten wissen. Wir regen an, dass Lehrer Schnuppertage in Firmen machen und dass die Firmen Aktionen überlegen, wie sie sich in Schulen präsentieren können’, so Kristina Strohmer aus Schwarzenau. Reinhard Pölzl regt an, dass Lehrer in naher Zukunft von den Schülern und eventuell auch Eltern jährlich evaluiert werden, so wie es auch in der Wirtschaft üblich ist.

Jürgen Kostler aus Jaidhof: ‘Die meisten von uns wollen zukünftig im Waldviertel bleiben. Dafür brauchen wir Jobs und günstige Wohnmöglichkeiten. Wir regen an, dass in unseren Gemeinden in den nächsten Jahren leistbare Startwohnungen errichtet werden und die Internetverbindungen verlässlicher und schneller werden um das Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen.’

‘Für mich ist der Abend ein Startschuss um in den nächsten Monaten und Jahren verstärkt mit den Jugendlichen unserer Region zusammenzuarbeiten’, so Regionsmanager Josef Koppensteiner. ‘Ich bedanke mich herzlich für Euer Engagement und Euer Interesse. Für mich war es ein sehr produktiver Abend, mit vielen Anregungen und Ideen in den Bereichen Wirtschaft, Mobilität und Freizeitkultur’, so Bürgermeister und Regionsobmann Karl Elsigan aus Schwarzenau. ‘An einigen Anregungen, wie zB. den leistbaren Startwohnungen für Junge arbeiten wir bereits, einige neue Anregungen nehme ich mir in die nächste Bürgermeisterrunde der Kleinregion ASTEG mit’.

GastautorIn: Josef Koppensteiner für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /