© BMLFUW
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Prominente Unterstützung für den Österreichischen Klimaschutzpreis 2016

Prominente aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technik fungieren als BotschafterInnen in fünf Kategorien.

Wien - Von Kunst und Kultur über Kulinarik bis hin zu Archäologie und Technik – die diesjährigen Patinnen und Paten des 9. Österreichischen Klimaschutzpreises decken ein breites Spektrum an Expertise ab. Das kommt der Suche nach Projekten des Klimaschutzpreises zugute, denn auch heuer zeichnen das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und der ORF wieder zukunftsweisende und kreative Ideen für den Klimaschutz aus. Die ORF-Servicesendung ‘heute konkret’ (Mo-Fr, 18:30 Uhr, ORF 2) porträtiert die Prominenten ab Donnerstag, dem 14. Juli, den Anfang macht Sabine Ladstätter.

Prominente rufen auf

Gemeinsam rufen die Archäologin Sabine Ladstätter, die Schauspielerin Kristina Sprenger, die Autorin und Köchin Eva Rossmann gemeinsam mit Haubenkoch Manfred Buchinger, der Kabarettist Herbert Steinböck und der Manager Wolfgang Hesoun Unternehmen, Gemeinden und Organisationen auf, ihre klimafreundlichen Projekte bis 22. August in den Kategorien ‘Tägliches Leben’, ‘Gemeinden & Regionen’, ‘Betriebe’, ‘Landwirtschaft’ und ‘Unternehmen Energiewende’ einzureichen.

Klimaschutz kann jeder

Der Kabarettist Herbert Steinböck geht als Vorbild beim Klimaschutz voran: ‘Man kann als Einzelner nicht die Welt verändern, aber trotzdem muss man was tun! So habe ich mich entschlossen, meinen Beitrag darin zu leisten, indem ich mein Wohnhaus, eine alte ehemalige Mühle und Bäckerei, nach modernen und vor allem ökologischen Gesichtspunkten erneuere, adaptiere und renoviere. Mit einer Wärmepumpe, Solar- und Photovoltaikanlage und 23 cm Dämmung geht es mir besser’, erzählt der Wiener Kabarettist.

Auch Eva Rossmann, Köchin und Autorin, liegt der Klimaschutz am Herzen: ‘Es ist nicht nur sinnvoll, sondern es macht auch Freude, mit unserer Welt statt gegen sie zu leben. Wir haben Sonne, wir haben Wind, Wärme und Luft – und wir haben Technologien, sie zu nutzen. Ich bin gerne mit dabei, wenn es um echten Fortschritt geht!’

Haubenkoch Manfred Buchinger ergänzt Eva Rossmanns Standpunkt:
‘Lebensmittel sollen nicht reisen, das war immer schon mein Credo. Es ist gut für meine Gäste, unterstützt lokale Produzenten und es nutzt der Umwelt. Ich möchte, dass mein ökologischer Fußabdruck sehr gering ausfällt, damit auch meine Enkelkinder in eine schöne Zukunft wandeln können. Also Wasser sparsam verwenden, vom Gemüse alles und artgerecht gehaltene Tiere vom Kopf bis zur Stelze und nach dem Motto ‚weniger ist mehr‘ verarbeiten.’

Sabine Ladstätter, Direktorin des Österreichischen Archäologischen Instituts, über ihr Engagement: ‘Klimawandel und Umweltkatastrophen sind kein Ausdruck göttlichen Willens oder Fügungen des Schicksals, wie es die Menschen über Jahrtausende vermuteten. Die Erkenntnisse der empirischen Ursachenforschung nehmen vielmehr jeden Einzelnen von uns in die Pflicht, die Entwicklung der Erde aktiv mitzugestalten. Die düsteren Zukunftsszenarien erfordern rationales Denken sowie verantwortungsbewusstes Handeln, und auch ein Blick in die Vergangenheit ist durchaus lohnenswert, auch wenn aus der Geschichte leider zu selten Lehren gezogen werden.’

SOKO-Kitzbühel-Protagonistin Kristine Sprenger meint zu ihrem Einsatz: ‘Wir haben nur eine Erde, aber wir behandeln sie so, als hätten wir zehn davon. Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein der Menschen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu schärfen. Der Klimaschutzpreis ist ein wichtiges Signal in die richtige Richtung und ich freue mich sehr, dieses Jahr ein Teil davon sein zu dürfen!’

‘Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine globale Aufgabe. Auch wenn das öffentliche Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels von Region zu Region verschieden ist und auf den politischen Agenden unterschiedliche Stellenwerte einnimmt, so ist doch die Erkenntnis, dass eine Senkung der CO2-Emissionen notwendig ist, weltweit unbestritten. Siemens legt ein großes Augenmerk auf nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln – im wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Sinn. ‘Wir agieren hier auf zwei Ebenen – einerseits im eigenen Unternehmen, andererseits durch enge Zusammenarbeit mit und bei unseren Kunden. Wir streben daher als erster großer Industriekonzern weltweit bis zum Jahr 2030 eine neutrale CO2-Bilanz an. Unser Ziel ist es, bereits bis 2020 eine Halbierung unserer Kohlendioxid-Emissionen zu erreichen’, begründet Wolfgang Hesoun, Generaldirektor der Siemens AG, seine Beteiligung.

Fachjury nominiert – österreichische Bevölkerung wählt

Eine Fachjury, unterstützt von Expertinnen und Experten der Klimaschutzinitiative klimaaktiv, nominiert vier Projekte je Kategorie. Das ORF-Servicemagazin ‘heute konkret’ stellt die Nominierten zwischen 10. Oktober und 4. November vor. Von 14. Oktober bis 7. November hat das Publikum wieder die Möglichkeit, per Telefon, Internet und Facebook mitzuentscheiden, welche Projekte mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnet werden. Die Gewinnerin oder der Gewinner der Sonderkategorie ‘Unternehmen Energiewende’ wird ausschließlich von der Jury ausgewählt.

Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer steigt die Spannung bis zum 14. November. An diesem Tag werden bei einer Abendveranstaltung in der Siemens City Vienna die Preisträgerinnen und Preisträger bekanntgegeben.

Der Österreichische Klimaschutzpreis wird seit 2008 gemeinsam vom BMLFUW und dem ORF in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzinitiative klimaaktiv und Partnern vergeben. In den vergangenen acht Jahren wurden insgesamt 2.527 Klimaprojekte eingereicht. Die besten Projekte werden auf www.klimaschutzpreis.at vorgestellt.

Unterstützt wird der Österreichische Klimaschutzpreis in diesem Jahr von Siemens Österreich, von der Österreichischen Hagelversicherung, von Capatect Baustoffindustrie GmbH (Klimaschutzpreisträger 2013 für das Projekt ‘Wachsende Wärmedämmung für Fassaden aus österreichischem Hanf"), von der Saubermacher Dienstleistungs AG sowie vom News-Verlag.

Weiterführende Links
www.klimaschutzpreis.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /