MOBILITY-das Klimaspiel zur umweltfreundlichen Mobilität

Das Klimaspiel MOBILITY zur umweltfreundlichen Mobilität - auch für den Schuleinsatz

Beim neuen Mobility-Spiel geht es darum, in lebensnahen Beispielen die Treibhausgasbildung aus dem Bereich Verkehr möglichst niedrig zu halten. Eine durchschnittliche Spielrunde dauert ca. 45 bis 90 Minuten. Das Spiel ist auch für alle Schultypen der Oberstufe geeignet, das durchschnittliche Mindestalter ist 14 Jahre.

Mit Einzelanfertigungen des Spiels wurden in den Jahren 2007 und 2008 folgende Erfahrungen gesammelt: Vor der Durchführung des Spiels wurden meistens einige Grundlagen zum Thema Klimawandel erarbeitet, z.B. Ursachen des Klimawandels, Anteil der Treibhausgase CO2, Methan, Stickoxide etc. sowie die Klimawandelfolgen - besonders dramatisch ist dabei die Zunahme der Opfer von Klimakatastrophen in den "Entwicklungsländern". Menschen, die am wenigsten Treibhausgase produzieren, erleiden meistens den größten Schaden.

Für das Spiel reichte eine Doppelstunde. Nach einer kurzen Einführung wurden Teams von ca. 4 bis 6 SchülerInnen gebildet. Ein Mobility-Spiel enthält zwei komplette Würfel-Sets. Für eine Schulklasse von 16 bis 24 Schülern sind also 2 Spiele nötig. Für die Ermittlung der Jahresmobilität von bestimmten Personen (Beispiel 1: Franz oder Beispiel 2: Jessica) wurde den Teams eine halbe Stunde Zeit gegeben.

Beim Mobility-Spiel stehen farblich gekennzeichnete Verkehrsmittel zur Verfügung:
grün: Fahrrad 1g CO2-Äquivalent /Personenkilometer (Pkm)
blau: Eisenbahn im Betrieb mit Strom aus Wasserkraft (ÖBB, SBB), U-Bahn, Straßenbahn, Fährschiff 20g/Pkm
braun: Elektroauto mit Ökostrombetrieb, Autobus oder Bahn im Strommixbetrieb (DB) 56g/Pkm
orange: Hybridauto oder spärlich besetzter Autobus 140g/Pkm
rot: üblicher PKW oder Flugzeug 250g/Pkm
Daraus folgt: Wenn wir maximal eine Tonne CO2-Äquivalent aus dem Bereich Mobilität verursachen sollen, können wir theoretisch je nach Verkehrsmittel folgende Strecken zurücklegen (Zahlen gerundet):
mit dem Fahrrad: 1 000 000 km
mit der ÖBB (Wasserkraftstrom), Fährschiff, U-Bahn, Straßenbahn: 50 000 km
mit Elektroauto im Ökostrombetrieb, DB (Bahn im Strommixbetrieb)
oder mit dem gut ausgelasteten Autobus: 18 000 km
mit dem Hybridauto oder einem schlecht besetzten Bus: 7 000 km
mit einem herkömmlichen PKW oder mit dem Flugzeug: 4 000 km

Die Würfel des Spiels stellen je nach Größe eine bestimmte Menge Treibhausgas dar. Dieser Nennwert ist auf einer Fläche schwarz in kg angegeben. Die anderen Flächen zeigen in verschiedenen Farben an, wie viele Kilometer mit jedem Verkehrsmittel unter Verursachung der als Nennwert angegebenen Treibhausgasmenge gefahren werden können. Der Name "Iso-Emissionswürfel" bedeutet gleiche Emission bei verschiedener Reichweite, je nach Verkehrsmittel.

Die Auswertung und Nachbesprechung erfolgte mit einer Tabelle an der Tafel;
zum besseren Verständnis für die LehrerInnen ist dem Spiel eine Muster-Auswertungstabelle beigelegt. Oftmals konnte das Siegerteam bereits anhand des sichtbar kleineren Gesamtwürfelvolumens (entsprechend dem gesamten
Treibhausgasausstosses pro Jahr) ermittelt werden, in anderen Fällen erfolgte die Auswertung mittels Addition der Würfelvolumina.

Der große Aha-Effekt setzte ein, als die SpielerInnen begriffen, dass viele DurchschnittsbürgerInnen wie Franz oder Jessica mit einigen Tricks ihre Treibhausgase aus Mobilität auf ein Fünftel oder ein Zehntel und weniger reduzieren können und dabei noch ihre Gesundheit verbessern.

Wichtig war es,die Argumente, die für oder gegen ein bestimmtes Verkehrsmittel sprechen, zu diskutieren. Alle Argumente wurden ernst genommen; niemand schämte sich, wenn sie/er das Fahrrad in bestimmten Situationen ablehnte. Die vorgeschlagenen Lösungen sollten ja praktisch machbar sein. In einigen Fällen erarbeiteten die SchülerInnen gute, praktikable Lösungen für besonders knifflige Beispiele auch als Hausaufgabe.
Wo es möglich war, erwies sich eine "Folgestunde" mit Ausweitung des Themas auf das Besprechen der Bereiche Wohnen /Heizen, Strom, Ernährung, Mobilität und Konsum und der Reduktionsmöglichkeiten in diesen Bereichen als sinnvoll. Oft wurde klar, dass im Bereich Mobilität eine Treibhausgasreduktion doch nicht so schwer fällt und noch dazu Geld spart. Ein CO2 Rechner kann zur groben Schätzung des eigenen CO2-Ausstoßes dienen.

MOBILITY hat eine anspruchsvolle Ausstattung von 56, auf allen Seiten bedruckten, Holzwürfeln aus heimischen Wäldern ( Ahornholz mit FSC- Zertifikat und PEFC-zertifizierte Buche), 2 Faltkartonwürfel, 10 Mobilitätskarten, Spielanleitung, und einer Muster-Auswertungstabelle für LehrerInnen.

Preis: 59,00 EUR inkl. MwSt. zzgl. 4,20 EUR Versand.
Für Schulen gibt es Staffelpreise!

Das Erstauflage des Klimaspiels MOBILITY ist ab dieser Woche auf den Markt.
Das Lernspiel ist eine Erfindung des niederösterr. Arztes Dr. Renoldner. Es hat eine Oberstufen-Empfehlung vom österreichischen Forum Umweltbildung und erhielt einen Sustainability-Preis vom deutschen Rat für nachhaltige Entwicklung.



Bestellung und weitere Informationen:
www.umweltspiele.eu


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /