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Kino-Tipp: Die Reise zum sichersten Ort der Erde

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wo die Top-Experten der Welt die sichersten Lager für Atommüll planen? Eine schockierende Dokumentation des Schweizer Regisseurs Edgar Hagen

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© OEKONEWS- oekonews Chefredakteurin Doris Holler-Bruckner moderierte das Expertengespräch mit Dr. Roman LAHODYNSY, Univ.Prof. KROMP, NR Matthias KÖCHL, GF Renate Brander-Weiß und DI Josef Plank
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Edgar Hagen hat es sich nicht leicht gemacht. Er hat alle nennenswerten Atommüll-Endlager-Projekte aufgesucht und lässt die Top-Experten dazu referieren. Im Film bereist er die Wüste Gobi ebenso wie die gescheiterten Versuche in den USA, der Schweiz und anderen Ländern. Die Protagonisten wirken meist derart skurril, dass ein Kommentar oft überflüssig ist und uns die Absurdität dieser Situation, die uns noch die nächsten 250.000 Jahre beschäftigen wird, klar macht.

Geschnitten wurde die Dokumentation von Paul Sedlacek, der für den ebenfalls empfehlenswerten Kino-Film "MACHT ENERGIE" auch für den Schnitt verantwortlich war. Dieser kommt ab März in die österreichischen Kinos (wie oekonews berichtete).

"Die Reise zum sichersten Ort der Erde" ist ab FREITAG, dem 17.1.2014 in den Kinos zu sehen.

Infos über die Vorstellungen gibt es hier: http://www.film.at/die-reise-zum-sichersten-ort-der-erde/detail.html?cc_detailpage=filmprogramm

Lösungsansätze

Während des Films hat sich eines gezeigt: Es wird auf absehbare Zeit kein Endlager für Atommüll geben.

Wirklich lösungsorientiert waren nur die Meinungen der Podiumsgäste. Hervorzuheben ist der renomierte Risikoforscher Prof. Wolfgang Kromp, der sich die Endlagerung nicht unter der Erde, sondern sichtbar oberirdisch wünscht. Dieser auf den ersten Moment provokant anmutende Ansatz hat einen klaren wissenschaftlichen Zweck: Sobald der Atommüll, möglichst nicht konzentriert, gut verteilt, und sehr gut gesichert, auf die Erde verteilt wird, bleibt er unserer Gesellschaft immer im Gedächtnis. Wenn dann ein Unfall passiert, richtet der Müll einen (relativ) begrenzten Schaden an - und kann mit wesentlich geringerem Aufwand abtransportiert werden, als wenn dieser unterirdisch in hunderten Metern Tiefe hervorgeholt, und aus dem Grundwasser entfernt, werden muss. Wichtig dabei ist, dass jedes Land seinen eigenen Atommüll entsorgt.
Und Renate Brandner-Weiß von der geschätzten Waldviertler Energieagentur nimmt die Zuseher_innen in die Pflicht: JedeR von uns hat es in der Hand, heute noch auf Ökostrom umzusteigen und sich an Erneuerbaren Energie-Projekten zu beteiligen. Gemeinsam mit der Energieeffizienz und mit Energieeinsparung ist die Energiewende damit rasch realisierbar.

http://www.diereisezumsicherstenortdererde.ch/de/

Trailer



Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /